CocoCarelle

Interessierte Leserinnen und Leser wie Ihr sind die wertvollste Motivation für mich zu schreiben.

Meine Werkzeuge sind die leichte Feder sowie der scharfe Blick fürs Unwesentliche. Ich nehme das Leben nicht auf die leichte Schulter, aber sehr gerne auf die Schippe. Bei mir gibts garantiert keine Schmink- oder Diättipps. Ich mags naturbelassen, echt und ehrlich.

Schwebt mit mir durchs Leben - ganz ungeschminkt und luftig leicht.

 

 

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In der aktuellen Konzertreihe haben wir kleine weihnachtliche Akzente in Musik und Text gesetzt. Und wir sind hierbei nicht nur um den heimischen Christbaum getanzt. Nein, wir sind sogar musikalisch auf einen anderen Kontinent gereist, und zwar nach Afrika. Einige unserer Songs haben uns nämlich dorthin geführt.

 

Das erste Stück hiess entsprechend AFRICA der Gruppe 'Toto'.

Hört mal in diesen alten Song rein. Möglichst laut! Er ist wirklich immer noch ein Hit!

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Danach ging es mit einem gesungenen Gebet in der Sprache Suaheli weiter: BABA YETU.

Mit den folgenden Zeilen habe ich das Publikum zum Stück geleitet:

 

Ach, die Zeiten waren und sind ja nicht ganz einfach. Und sogar in unserem friedlichen Wohlstandsland hat jeder so seine Nöte. Das überhitzte Weltgeschehen macht Angst, oder auch ganz individuelle Sorgen beschäftigen uns. Es hilft aber, mit seinen Problemen und Ängsten nicht alleine zu sein, Gesprächspartner zu finden, wo man sich öffnen, anvertrauen, austauschen und Trost holen kann.

Auch ein Gebet kann helfen. Ähnlich einem Gespräch, ganz individuell aus dem eigenen Herzen zum Himmel getragen, oder auch als gegebenes, überliefertes Gebet gesprochen. Oder gesungen.

 

„Baba Yetu“ - so heisst unser nächstes Stück. Aus der Sprache Suaheli übersetzt bedeutet es „Vater unser“ und der Liedtext entspricht im Grossen und Ganzen dem uns bekannten Gebet.

Diese Vertonung wurde 2011 sogar mit einem y Grammy Award ausgezeichnet!

 

Unbedingt auf YouTube anhören! Ein wahrlich ergreifendes Stück!

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Und dann habe ich mal die unvermeidliche weihnachtliche Besinnlichkeit unter die Lupe genommen.

 

Advent und Weihnachten – Zeit der Besinnlichkeit. Ahhh, das kann sehr gemütlich sein. Kerzenschein an den langen Abenden, schöne Musik, heimelige warme Düfte, besondere Dekorationen.
Manch einer oder eine ist aber vielleicht auch froh, dass die weihnachtlich- gefühlsduselige Hochsaison jetzt mehr oder weniger vorbei ist, denn diese Zeit kann auch bedrücken.

Nach dem schmerzvollen Verlust eines geliebten Menschen, nach einer schlimmen medizinischen Diagnose, bei einsamen, vergessenen Menschen, nach dem Tod eines Haustieres als treuem Begleiter, bei finanziellen oder materiellen Nöten, kann diese Besinnlichkeit sehr traurig stimmen.

Besinnlichkeit bis zur Besinnungslosigkeit! Es ist nicht ganz einfach, sich hiervon abzuschirmen und sich davor zu schützen.

 

«Do they know it`s Christmas» wurde von Bob Geldof komponiert und von den vielen Musikern der „Band Aid“ für die Menschen gesungen, die am allerwenigsten haben, an Wohlstand, Sicherheit, Frieden, Liebe, Geborgenheit.

 

Bitte dreht jetzt die Boxen ganz laut auf! Es ist völlig egal, wenn sich die Nachbarn beschweren!
Denn dieser Song geht nach wie vor unter die Haut!

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Ja, und dann finde ich es wirklich nachdenkenswert, ob dieser alljährliche konsumorientierte Weihnachtswirbel wirklich notwendig ist. Die folgenden Gedanken habe ich mir hierzu gemacht.

Und hört doch dabei das „HALLELUJA“ von Leonard Cohen.


Ein schönes Weihnachten, durchaus auch mit reichlich Halleluja, muss ja nicht zwingend dieses stressige Gedöns mit sich bringen, oder?

 

Weihnachten - ein Fest, das gleichermassen bezaubern als auch stressen kann. Weihnachtsfreaks und Weihnachtsmuffel gestalten die Zeit jeweils auf ihre Art.

Hell erleuchtete, ja sogar rhythmisch und farbig blinkende Häuser und Gärten konkurrieren, Dauerbeschallung mit Weihnachtsmusik verfolgt uns im Alltag, und ausgebuchte, überteuerte Hotels sowie Kreuzfahrtschiffe bieten freundlicherweise all den Menschen hochpreisiges Asyl, die auf der Weihnachtsflucht sind.
Jeder Kindergeburtstag gleicht zuweilen einem ganz entspannten Ruhetag im Gegensatz zu dem Rummel, der rund um den Geburtstag von Jesus alljährlich stattfindet.

Ob Jesus das in seinem bescheidenen Stall so gewollt hätte?

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Und jetzt kommt die weihnachtliche Krönung: Die Festlichkeit in ihrer festlichsten Form!

Bitte stellt spätestens jetzt Euren Humorschalter auf „On“. Die ‚Hausfrau‘ ist differenziert zu betrachten. Aber viele Familienfrauen werden mir Recht geben. Das weiss ich aus selbst durchgeführten Umfragen.

 

Weihnachten - das ist auch das Fest der Hausfrau. Es muss geplant, vorbereitet, dekoriert, eingekauft und zubereitet werden. Das Haus, die Wohnung, das Büro, der Baum werden geschmückt. Womöglich geht im Trubel hierbei ganz vergessen, dass auch das eigene Herz ein bisschen geschmückt werden möchte.

 

Also Weihnachten im 5G - Modus?

Ja, denn 5G ist nicht nur die neue Mobilfunkgeschwindigkeit. 5G kommt pünktlich alle Jahre wieder:

Guetzli, Geschenke, Grusskarten, Gäste, Gänsebraten – puh, dabei kann einem wirklich die Puste ausgehen.

Auch wenn die Familienmitglieder gerne mithelfen: Die Hauptverantwortung und Gesamtregie liegt vermutlich doch meistens bei der Familienfrau.

 

Oder war Ihr Weihnachten bestenfalls im 3G- Modus?

Nämlich mit Gemütlichkeit, Gelassenheit, Genügsamkeit?

Gell, das ist doch viel schöner.

Und wir alle wissen doch auch: Es gibt keine Cumulus- Weihnachtspunkte mit der Christmas- Supercard zu erwerben.

Und der alte Meister der Komik, Karl Valentin, hatte bereits vor über 100 Jahren auch recht mit seinen klugen Worten:
Nach der stillen Zeit wird es auch wieder ruhiger!“

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So. Das war der Rückblick auf das jüngste POPsanto 2022/23.

 

(Danke an unser tolles und äusserst zahlreiches Publikum!)

 

Was ich auf alle Fälle mitnehmen werde, ist die G- Regel:

Allerhöchstens 3G an Weihnachten, das finde ich wirklich schön und entspannend. 

Aber auch das ganze Jahr über, nämlich zwischen Weihnachten und Weihnachten, sollten wir alle vielleicht ein bisschen  Gelassener, Gefühlvoller, Gemeinschaftlicher, Geduldiger und Gemässigter sein.

Dann finde ich auch 5G wirklich gut. 

 

Es kommt einfach immer darauf an, wie alles einGesetzt wird.